Warum steht Hotte so sehr auf Christian Anders, Siw Malmqvist und Udo Jürgens? Welches tiefsitzende Trauma verbirgt sich hinter dem Zwerg ohne Arme mit roter Mütze? Und welcher Queen-Song eignet sich besonders gut, um damit eine schwere Tempolimit-Allergie zu therapieren?
Antworten auf diese Fragen gab es im September und November auf unseren Konzerten im Kulturforum Lüneburg und in Lauenburg. Mehr als 600 Musikbegeisterte gewannen dabei nicht nur faszinierende Einblicke hinter die Heile-Welt-Fassade von Lochormotion. Dank der ebenso fachkundigen
wie sensiblen Unterstützung durch unsere Chortherapeutin Dörte Doppel-Name lernten sie auch, ihre eigenen psychischen Abgründe auszuloten und ihr Wurzelchakra zu erspüren.
Zwar musste unsere Atemübungs-Drill-Instruktorin Michelle schwere (und feuchte) Geschütze auffahren, um auch die letzten unserer Zuhörerinnen und Zuhörer in den Flow zu bringen. Mit dem Fazit des Abends konnten sich jedoch offenbar alle identifizieren: Musik hilft uns sogar durch die schwierigsten Zeiten – durch persönliche Krisen ebenso wie durch bedrohliche Weltlagen. Oder anders ausgedrückt: Immer wieder geht die Sonne auf. Selbst für ein Eichhörnchen mit Nussallergie.